Kanalpromenade eröffnet - Hoher Komfort für Fuß- und Radverkehr

Seit Mitte September ist der Umbau der Kanalpromenade entlang des Dortmund-Ems-Kanals in Münster abgeschlossen. Am 21. September feierten zahlreiche Münsteranerinnen und Münsteraner die Eröffnung der Strecke bei einem Fest am Kanal der Stadt Münster.

Freuten sich über den Besuch von Udo Sieverding (2. v. r.) vom Landesverkehrsministerium bei der Eröffnung der Kanalpromenade.
Freuten sich über den Besuch von Udo Sieverding (2. v. r.) vom Landesverkehrsministerium bei der Eröffnung der Kanalpromenade. © Stadt Münster/Patrick Schulte.

Die am Projekt beteiligten Akteurinnen und Akteure und auch der ADFC Münsterland weihten die Promenade im Rahmen der Feierlichkeiten offiziell ein. „Wir feiern den Abschluss der Baumaßnahmen nicht ohne Grund im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. Mobilität ist eines der großen Zukunftsthemen – Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur sind essentiell auf unserem Weg zur Klimastadt,“ erläuterte Oberbürgermeister Markus Lewe. Durch den Abschluss der Arbeiten im vorerst letzten Bauabschnitt steht Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern ein komfortabler Weg zur Verfügung, der auf 22 Kilometern quer durch das Stadtgebiet verläuft. Ein letzter fünf Kilometer langer Abschnitt kann erst dann final ausgebaut werden, wenn die geplante Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals in diesem Bereich erfolgt ist.

Alltags- und Freizeitverkehre mit Natur- und Artenschutz kombiniert

„Ich freue mich, dass die Strecke entlang der Kanalpromenade weiter ausgebaut wurde", erklärte Udo Sieverding, Leiter der Abteilung „Mobilität der Zukunft, Radverkehr, ÖPNV“ im Landesverkehrsministerium. „Dieses Projekt der Nahmobilität zeigt, wie Alltags- und Freizeitverkehre unter Beachtung des Natur- und Artenschutzes kombiniert werden können. Durch diese Verbindung entsteht für die Bürgerinnen und Bürger ein erstklassiges Angebot.“

Integrationsforum erhält Preisgeld von 5000 Euro

Für die Kanalpromenade erhielten die Stadt Münster und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes (WSA) im Juni in Frankfurt am Main den Deutschen Fahrradpreis. Mit einem symbolischen Scheck gaben Stadt und WSA das dazugehörige Preisgeld im Rahmen der Eröffnungsfeier an das Integrationsforum Münster (IFM) weiter. „Das Engagement des IFM für geflüchtete Menschen hat uns beeindruckt und wir unterstützen dieses Engagement sehr gerne mit dem erhaltenen Preisgeld. Mit der Möglichkeit, sich mit der Leeze ganz unabhängig durchs Stadtgebiet zu bewegen, wird ganz praktisch eine Integration gefördert“, erläuterte Stadtbaurat Robin Denstorff. Das IFM hat schon geplant, wofür es das Geld verwendet, wie Sprecher Jörg Rostek erklärte: „Wir möchten uns bei der Stadt Münster herzlich bedanken. Das Preisgeld wird in Reparaturwerkzeuge und Fahrradersatzteile fließen, damit die Geflüchteten, die bei uns Unterstützung suchen, sicher unterwegs sind.“

PM der Stadt Münster / Peter Wolter


https://oelde.adfc.de/neuigkeit/kanalpromenade-eroeffnet-hoher-komfort-fuer-fuss-und-radverkehr

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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