Mobilitätspreis 2025
In einer Feierstunde im Auditorium des LWL-Kunstmuseums am 25.11.25 übergaben die drei Umweltverbände ADFC, FUSS e.V. und VCD den in drei Kategorien unterteilten Mobilitätspreis Münster 2025.

Für private Initiativen und Vereine” ging er an den USC Münster, für Unternehmen an Westlotto und für Verkehrsunternehmen an die Leezen Heroes. „Mit dem Mobilitätspreis Münster möchten wir einen positiven Kontrapunkt zu allen Defiziten in der Verkehrspolitik setzen, Gutes belobigen und damit hoffentlich Nachahmer finden, die sich auch stark und kraftvoll für einen zukunftsfähigen Verkehr einsetzen“, so Thomas Lins als Vorsitzender des VCD Münsterland in seiner Begründung für die Verleihung des von drei Umweltverbänden ausgelobten Mobilitätspreises. „Die Anzahl der Bewerbungen bei der zweiten Auflage des Preises ist für uns durchaus zufriedenstellend“, führte Lins aus, der im Namen aller drei Verbände den Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch aussprach, bevor die Preisträger einzeln gewürdigt wurden.
In seiner Laudatio für die Leezen Heroes lobte Udo Puteanus vom ADFC vier besondere Kennzeichen der Leezen Heroes: „Hier werden umweltfreundliche Verkehrsmittel ohne Abgase gefahren, im Warenverkehr sind die Leezen Heroes Problemlöser, da man mit ihnen in der Stadt keine Kleinlaster braucht, ebenso bieten die Leezen Heroes die Möglichkeit in die zentrale Innenstadt zu kommen, wenn an bis zu 90 Tagen im Jahr die Busse außen vor bleiben müssen.“ Als vierten Aspekt nannte Puteanus den Einsatz für Inklusion, da vor allem auch Menschen mit Beeinträchtigungen den Rikscha-Transport der Leezen Heroes nutzten. Florian Voß als Geschäftsführer dankte nicht nur für den Preis, sondern gab den Dank an die drei Verbände zurück: „Es ist sehr gut, dass ihr euch für umweltfreundlichen Verkehr einsetzt. Dieser Preis von der Basis ehrt uns besonders.“
Julia Hansel von FUSS e.V. begründete die Preisverleihung an den USC Münster: „Hier wird bewiesen, dass sportliche Leidenschaft und umweltfreundliche Mobilität zusammenpassen.“ Als Einzelmaßnahmen nannte sie das im Eintrittspreis enthaltene ÖPNV-Ticket, die Parkgebühren an der Halle in Berg Fidel und das Konzept für die Mobilität der Spielerinnen mit Fahrrädern, Carsharing und nur wenigen Kraftfahrzeugen. Sabine Suhre vom USC freute sich über die Würdigung des USC-Mobilitätskonzeptes und stellte das Engagement für umweltfreundliche Mobilität als wichtige Aufgabe aller Akteure dar.
Patrik Werner vom VCD hielt die Laudatio für Westlotto in der Kategorie Unternehmen: Er lobte die vielen Bausteine des Konzeptes wie CO2-Monitoring, Förderung des Radverkehrs beispielsweise mit E-Bike-Ladestationen und dem Jobrad, der betriebliche Zuschuss zum Deutschlandticket und die Förderung der E-Mobilität bei Kraftfahrzeugen. „Nur noch ein Drittel der Mitarbeiter, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, sind mit einem Verbrenner unterwegs“, stellte Werner als bemerkenswerten Erfolg heraus. Dr. Roman Kersting von Westlotto freute sich, dass das ganzheitliche Konzept des Unternehmens gewürdigt werde: „Nicht nur am Standort Münster mit 400 Mitarbeitenden, wovon die Hälfte nicht aus Münster kommt, arbeiten wir an einem umweltfreundlichen Mobilitätskonzept. Auch bei den ungefähr 3000 Lotto-Annahmestellen stellen wir die Logistik-Prozesse in diesem Sinne um.“
Nach dem gemeinsamen Foto gab es einen Sektumtrunk und einen kurzweiligen Austausch zwischen den Preisträgern und Aktiven aus den drei Umweltverbänden.